Meldungen 2014

EU-Saatgutverordnug: Kommission will alten Entwurf wieder vorlegen

10.12.2014: Die EU-Kommission überlegt, dem Entscheid des EU-Parlamentsplenums vom 11. März 2014 nicht Folge zu leisten und die gescheiterte EU-Saatgutverordnung kosmetisch überarbeitet wieder vorzulegen. Das Plenum hatte des Vorschlag der EU-Kommission mit einer überwältigenden Mehrheit von über 600 Abgeordneten eindeutig abgelehnt und die EU-Kommission aufgefordert, den Vorschlag zurückzuziehen. Bereits kommende Woche wird das Arbeitsprogramm der EU-Kommission in Straßburg präsentiert, bis dahin will sich die EU-Kommission festlegen, wie sie mit der Saathut-verordnung weiter verfährt. Gemeinsam mit anderen Organisationen fordert ARCHE NOAH die EU-Abgeordneten in einem Brief auf, dieses Vorgehen nicht zu akzeptieren. Nur ein neuer Entwurf kann Verbesserungen bringen. Mehr Infos.

 
 

Gentechnik: Kompromiss bringt "Fleckerlteppich"

04.12.2014: Rat und Europäisches Parlement scheinen einen Kompromiss beim Gentechnik-Anbau gefunden zu haben. Das sogenannte "Opt out" sieht vor, dass einzelne EU-Mitgliedsstaaten den Anbau von GVO auf ihrem Territorium verbieten können, obwohl diese in der EU zugelassen wurden. Dazu soll ein zweistufiges Verfahren eingerichtet werden. NGOs haben bis zum Schluss vergeblich zu verhindern versucht, dass Gentechnikkonzerne ein Mitspracherecht bekommen, wenn ein Mitgliedsstaat den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf seinem Gebiet verbieten möchte. Noch im November hatte der Umweltausschuss des EU-Parlaments eine viel GVO-kritischere Position empfpohlen. Die endgültige Abstimmung im Rat soll noch im Dezember stattfinden, das EU-Parlament folgt im Jänner. Mehr Infos.

 
 

Bündnis TTIP-Stoppen startet Aktion "TTIP, CETA und TiSA freie Gemeinden"

01.12.2014: Das österreichische Bündnis "TTIP-Stoppen" will in den nächsten Monaten mindestens 250 TTIP, CETA und TiSA-freie Gemeinden in ganz Österreich etablieren. BürgerInnen, GemeinderätInnen und BürgermeisterInnen sind aufgerufen, in ihren Gemeinderat einen dementsprechenden Resolutionsantrag einzubringen. Schon im Vorfeld der Resolution haben sich 28 Gemeinden und fünf Landtage (Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Kärnten) dagegen ausgesprochen, die Freihandelsabkommen in dieser Form abzuschließen. Mehr Infos.

 
 

Konferenz der Saatgutinitiativen zu EU-Saatgutverkehrsrecht

16.11.2014: Noch ist nicht klar, wie die EU-Kommission bei der Reform des EU-Saatgutverkehrsrechts weiterverfährt. Während in Brüssel noch hinter verschlossenen Türen beraten wird, ob man die Reform weiterführt, rüsten sich die Saatgutinitiativen für alle möglichen Fälle. Bei der von der ARCHE NOAH initiierten Konferenz „How to protect our seeds?“ waren sich die rund 40 VertreterInnen aus verschiedenen EU-Ländern einig: Sortenraritäten müssen raus aus bürokratischen Nischen.

 
 

Studie: Sortenschutz gefährdet Recht auf Nahrung

20.10.2014: Auf Druck von Industriestaaten werden viele Entwicklungsländer zur Übernahme strenger internationaler Sortenschutzgesetze gedrängt. Mit dem Beitritt zum Internationalen Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) verpflichtet sich ein Staat, kommerzielles Saatgut gesetzlich stärker zu schützen. Für kleinbäuerliche Familien in Entwicklungsländern hat das massive Einschränkungen bei der Verwendung von geschütztem Saatgut aus ihrer eigenen Ernte zur Folge. Wie die Verschärfung der Sortenschutzgesetze das Menschenrecht auf Nahrung gefährdet, zeigt der unter der Federführung der „Erklärung von Bern“ erstellte NGO-Report „Owning Seeds, Accessing Food“ anhand der Beispielländer Kenia, Peru und den Philippinen.

Mehr Infos.

Zum NGO-Report.

 
 

ARCHE NOAH am ersten „Sowing Diversity“ Vernetzungstreffen in Amsterdam

06.10.2015:Von 1. bis 5. Oktober fand in Amsterdam das erste „Sowing Diversity“ (Englisch: Vielfalt säen) statt. Das internationale Treffen zu den Themen Saatgut, Biodiversität, Landwirtschaft und Aktivismus wurde von der niederländischen Initiative ASEED organisiert und brachte rund 30 junge Teilnehmer_innen aus fünf europäischen Ländern zusammen. Neben vielfältigen Vorträgen und Workshops zum Thema Saatgut wurden Initiativen, wie Gemeinschaftsgärten und Organisationen in und rund um Amsterdam besucht. Zum Abschluss wurde ein öffentlich zugänglicher Saatguttausch organisiert. Das Treffen wurde mit Mitteln der Europäischen Union möglich gemacht.

 
 
© European Union 2014 - Source EP

Bald Runde 2 für die EU-Saatgutverordnung?

30.09.2014: Wie geht es weiter mit der EU-Saatgutverordnung? Der Ball liegt derzeit bei der EU-Kommission. Bei seiner Anhörung im EU-Parlament sagte der designierte EU-Kommissar Andriukaitis: „Meine Grundposition ist: KMU stärken und Saatgutvielfalt schützen.“ Die österreichische EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger (ÖVP) hatte ihm eine kritische Frage gestellt. Andriukaitis sagte aber auch, dass er die Interessen von Ländern, die eine mächtige Saatgutindustrie haben, wahren muss. Hier geht es zur Aufzeichnung der Anhörung - ab ca. 09:55 geht es um die EU-Saatgutverordnung. Mehr Infos.

 
 

Urteil: Sortenraritäten stehen in Frankreich vor Hürden

09.09.2014: Der Handel mit Saatgut von Sortenraritäten wird in Frankreich sehr restriktiv gehandhabt. Die Saatgutschützer von „Kokopelli“ traten sich damit einen 9-jährigen Prozess ein. Das Urteil bringt zwar Erleichterung – aber keinen Freibrief für den Handel mit Sortenraritäten. „Das Urteil ist in diesem Punkt sehr enttäuschend“, kommentiert die Anwältin von Kokopelli, Blanche Magarinos-Rey (Foto). Mehr Infos.

 
 
Katharina Schiffl

Ein politischer Saatgut-Brunch

10.09.2014: Ein halbes Jahr ist es her, dass das EU-Parlament die EU-Saatgutverordnung zurückgewiesen hat. Die InitiatorInnen der Kampagne "Freiheit für die Vielfalt", ARCHE NOAH und GLOBAL 2000 luden die UnterstützerInnen ins Restaurant "Steirereck", um ein herzliches "Danke" zu sagen und über den weiteren politischen Prozess zu informieren. Mit dabei waren unter anderem Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), "Paradeiser-Kaiser" Erich Stekovics, Isabella Hollerer (Gartencenter Bellaflora), Dompfarrer Toni Faber, die Filmemacher Magdalena und Werner Brix, der KochCampus, sowie die Schriftstellerin Ute Woltron. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und KonsumentInnenschutzminister Rudolf Hundstorfer konnten leider aufgrund einer kurzfristig anberaumten Regierungssitzung nicht dabei sein. Foto: Leonore Gewessler (Global 2000), Gastgeber Heinz Reitbauer (Steirereck) und Beate Koller (ARCHE NOAH), v.l.n.r.

 
 
Ökosoziales Forum

"Schöpfung verantworten"

01.09.2014: "Vielfalt ist die Handschrift der Schöpfung - Sorten- und Artenreichtum bewahren" - unter diesem Motto diskutierten Josef Riegler (Bundeskanzler a.D. und Ehrenvorsitzender des Ökosozialen Forums), Elisabeth Köstinger (EU-Parlamentarierin des Bauernbundes) und Iga Niznik (ARCHE NOAH Saatgutpolitik) über das Thema Sortenvielfalt und die EU-Saatgutverordnung. Das große Interesse am Thema spiegelte sich in der regen Diskussion und in der hohen BesucherInnenzahl - der Einladung des Ökosozialen Forms Steiermark und Hofrat Martin Schmiedbauer vom Schloss St. Martin waren rund 100 TeilnehmerInnen gefolgt.

 
 

Ärger über Avaaz

10.07.2014: „Der beste Weg, Monsanto zu stoppen“, bzw. „Noah’s Ark to stop Monsanto“ – unter diesem Motto will die US-amerikanische Organisation Avaaz aktuell Spendengelder für ein „gemeinnütziges eBay für Saatgut“ lukrieren. Unter den Saatgutinitiativen sorgt dieser Aufruf für Ärger und Verständnislosigkeit. Denn es ist unklar, was mit dem Geld passieren soll. Ein Aktivist wettert: „Wieder einmal geht es ums Geld.“ Avaaz sagen in ihrem Aufruf zudem, dass die indische Saatgutkoryphäe Vandana Shiva ihre Initiative unterstütze. Allein: Sie wurde nicht gefragt. Übrigens verwendet der englische Aufruf „Noah’s Ark“ (also „Arche Noah“). Sie erraten es: Auch die ARCHE NOAH aus Schiltern hat damit nichts zu tun und wurde nicht gefragt.

 
 

Ärger über Avaaz

10.07.2014: „Der beste Weg, Monsanto zu stoppen“, bzw. „Noah’s Ark to stop Monsanto“ – unter diesem Motto will die US-amerikanische Organisation Avaaz aktuell Spendengelder für ein „gemeinnütziges eBay für Saatgut“ lukrieren. Unter den Saatgutinitiativen sorgt dieser Aufruf für Ärger und Verständnislosigkeit. Denn es ist unklar, was mit dem Geld passieren soll. Ein Aktivist wettert: „Wieder einmal geht es ums Geld.“ Avaaz sagen in ihrem Aufruf zudem, dass die indische Saatgutkoryphäe Vandana Shiva ihre Initiative unterstütze. Allein: Sie wurde nicht gefragt. Übrigens verwendet der englische Aufruf „Noah’s Ark“ (also „Arche Noah“). Sie erraten es: Auch die ARCHE NOAH aus Schiltern hat damit nichts zu tun und wurde nicht gefragt.

 
 

Wien: Picknick und Saatgutmarkt

05.05.2014: GLOBAL 2000 und ARCHE NOAH laden zum Vielfaltspicknick! Am Samstag, den 10. Mai 2014, ist jede/r herzlich dazu eingeladen, ab 14.00 Uhr (mit Open End) im Sigmund-Freud-Park, 1090 Wien, vorbei zu schauen. Es bietet sich nicht nur die Möglichkeit, sich über alte Sorten zu informieren, Saatgut und Jungpflanzen zu kaufen, sowie sympathische Menschen zu treffen. Mehr Infos.

 
 
(c) Doris Steinböck

EU-Kandidaten und die Vielfalt

16.04.2014: Wen würden der Kaiser Friedrich oder die Linzer Rose wählen? Welche EU-KandidatInnen geben diesen Vielfaltssorten eine Stimme in Brüssel? Die Reform des EU-Saatgutrechts kommt bestimmt. ARCHE NOAH und die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 haben bei den KandidatInnen zum EU-Parlament nachgefragt, wie sie zur Sortenvielfalt stehen. Hier geht's zu den Ergebnissen.

 
 

Minister Rupprechter übergab 500.000 Unterschriften

15.04.2014: Nun ist der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission zur EU-Saatgutverordnung erst einmal vom Tisch. Allerdings weigert sich EU-Kommission bisher, den Wunsch hunderttausender EU-BürgerInnen nach mehr Vielfalt ernst zu nehmen. Nun hat Bundesminister Rupprechter die Initiative ergriffen und die über 500.000 Unterschriften aus Österreich an den zuständigen Kommissar Borg in Brüssel übergeben. Mehr Infos.

 
 

Florenz: Vandana Shivas Saatgutkaravanne

15.04.2014: Am 28. und 29. April steigt in Florenz ein Festival rund um die Themen Saatgutfreiheit, Ernährungssouveränität und Demokratie - von und mit Vandana Shiva. Die Trägerin des alternativen Nobelpreises hat das Festival initiert, um die Aufmerksamkeit auf nachhaltiges Landwirtschaften zu lenken. Höchepunkt des Festivals ist eine "Saatgutkaravanne". Mehr Infos.

 
 

Einladung zur Aktion am 17. April: Kartoffeln pflanzen und neues SoliLa-Feld eröffnen!

10.04.2014: SoliLa veranstaltet am 17.04., dem Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes, ein gemeinsames Kartofflelsetzen von 44 (!) verschiedenen Sorten. Mit der Kartoffel-Vielfalt-Pflanzaktion will man ein Zeichen setzten gegen die Patentierung und Monopolisierung von Saatgut. Mehr Infos hier.

 
 
spar fuer die vielfalt

HERZLICHEN DANK!

24. 03. 2014: Die Zurückweisung der EU-Saatgutverordnung wäre ohne die Unterstützerinnen und Unterstützer der Vielfalt nicht möglich gewesen! Dafür möchte die ARCHE NOAH im Namen der Vielfalt einen großen Dank aussprechen! Den kompletten Text finden Sie hier.

 
 

EU-Saatgutverordnung ist vom Tisch!

11.03.2014: Das Die EU-Saatgutverordnung muss zurück an den Start. Das hat heute das EU-Parlament in Strassburg mit einer Mehrheit von 511 Stimmen gegen 130 Stimmen beschlossen. "Damit ist die
EU-Saatgutverordnung politisch tot. Dass der Rat nun weiterarbeitet, ist höchst unwahrscheinlich. Unter dem Lissabon-Vertrag hat das EU-Parlament erstmals die Möglichkeit, eine Gesetzesinitiative de facto im Alleingang zu stoppen", sagt Iga Niznik, politische Referentin beim Verein ARCHE NOAH.
Bis zum letzten Moment war der Ausgang der Abstimmung offen geblieben. Zur Aussendung

 
 
spar fuer die vielfalt

Vortrag zu Saatgut-Verordnug in Bad Aussee

13.03.2014 Unmittelbar nach dem „Nein!“ des EU-Parlaments zur Saatgutverordnung lud die Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche Steiermark, Frau Pfarrerin Mitteregger, zu zwei Vorträgen in Bad Aussee und Gröbming. Die Rednerin Astrid Österreicher rief dazu auf, die Kontrolle über das Saatgut nicht den Konzernen zu überlassen, sondern sie wieder in unsere eigenen Hände zu nehmen. Hören Sie hier eine Radiosendung mit Ausschnitten aus dem Bad Ausseer Vortrag: http://cba.fro.at/series/524

 
 

Jetzt: Ihre E-Mail nach Brüssel

04.03.2014: Im Europäischen Parlament steht es jetzt Spitz auf Knopf für die EU-Saatgutverordnung – am 13. März wird im Plenum abgestimmt! Fordern wir jetzt gemeinsam den EU-Parlamentspräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden auf, eine Zurückweisung der Verordnung möglich zu machen. Die EU-Saatgutverordnung bedroht die Vielfalt und muss zurück an den Start: Nur mit einem völlig neuen Entwurf können echte Verbesserungen für die Vielfalt erreicht werden.

Schicken Sie jetzt eine E-Mail an die Zuständigen im Europäischen Parlament!

 
 

Große Saatgut-Aktion

28.02.2014: Am 13. März sollen die 766 Abgeordneten im Europäischen Parlament über die EU-Saatgutverordnung abgestimmen. Wir starten jetzt eine große Aktion um Druck auf die Abgeordneten auszuüben und deutlich zu machen: Die Vielfalt ist durch dieses Gesetz bedroht! Machen Sie jetzt mit! Schicken Sie Saatgut an EU-Abgeordnete und werden Sie damit politisch aktiv!

Alle Infos, Vorlagen und Adressen hier!

 
 

EU-Saatgutverordnung: Agrarausschuss verlangt Neustart

11.02.2014: Die EU-Saatgutverordnung stößt auf Ablehnung: „Zurück an den Start“ – das empfiehlt jetzt auch der Agrarausschuss des EU-Parlaments. 37 Abgeordnete stimmten für eine Zurückweisung der EU-Saatgutverordnung an die EU-Kommission, nur 2 dagegen. Jetzt muss das Plenum des EU-Parlaments noch vor der EU-Wahl Ende Mai darüber abstimmen. Es wird knapp werden. Zur Aussendung.

 
 

Studie: Konzerne haben in EU das Sagen über Saatgut

04.02.2014: Eine aktuelle Studie belegt jetzt: Auch in der EU haben die Konzerne das Saatgut fest in ihrer Hand. 95 Prozent des Gemüsesaatgut-Sektors wird von nur fünf Unternehmen gesteuert. Der Agro-Konzern Monsanto kontrolliert bereits rund 24 Prozent des EU-Marktes. Bei Mais machen nur fünf Saatgut-Unternehmen rund 75% des Marktanteils aus und kontrollieren rund 51,4% der Mais-Sorten: Pioneer (12,2%), Syngenta (11,5%), Limagrain (9,7%), KWS (8,9%), Monsanto (8,95%). Zur Studie.

 
 

Saatgut-Krimi: Umweltausschuss empfiehlt Zurückweisung

30.01.2014: „Zurück an den Start“ – mit Einstimmigkeit haben sich die Abgeordneten im Umweltausschuss des EU-Parlaments heute für eine Zurückweisung der EU-Saatgutverordnung an die EU-Kommission ausgesprochen. Das Votum ist nur eine unverbindliche Empfehlung. Der Agrarausschuss will am 11. Februar entscheiden, wie es mit der Verordnung weitergeht. Dann muss noch das Plenum abstimmen – rühestens im März. Zur Aussendung.

 
 

EU-Saatgutverordnung: Agrarausschuss verspricht Zurückweisung

28. 01. 2014: In Sachen EU-Saatgutverordnung geht der Krimi weiter: Gestern haben führende Abgeordnete des Agrarausschusses angekündigt, die EU-Saatgutverordnung an die Kommission zurückweisen zu wollen. Das ist erstmal nur eine Ankündigung: Am 11. Februar muss der Agrarausschuss die Zurückweisung per Abstimmung annehmen und dann muss das Plenum des EU-Parlaments noch über die Zurückweisung abstimmen. Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.

 
 

Aktion: Köche für die Vielfalt!

23.1.2014: Spitzenköche setzen sich für die Vielfalt ein! Mehr zur Initiative auf: www.kochcampus.at/provielfalt

 
 

Saatgut-Konferenz in Brüssel

22.01.2014: Who will own the seeds? Unter diesem Motto traf sich die Zivilgesellschaft zu einer hochkarätigen Konferenz zum Thema EU-Saatgutverordnung in Brüssel. Die Veranstalter, Demeter International, freuten sich über reges Interesse und produktive Arbeit. Hier erfahren Sie mehr

 
 

GLOBAL 2000 und Arche Noah: EU-Saatgutverordnung vor dem Scheitern

16.01.2014: Wien/Berlin (OTS) - Der Entwurf der Europäischen Kommission für eine neue EU-Saatgutverordnung steht vor dem Scheitern. Nach vielfältigen Protesten der Zivilgesellschaft und einer halben Million Unterschriften für die Kampagne "Freiheit für die Vielfalt" gegen die Verordnung allein in Deutschland und Österreich wollen jetzt sämtliche Fraktionen des Europäischen Parlamentes den Entwurf ablehnen.

Zur gesamten Pressemitteilung von Global2000 und ARCHE NOAH.

 
 

Wenn sich Fraktionssprecher und Spitzenköche einig sind

Widerstand gegen Saatgutverordnung
Ein Kreis von österreichischen Top-Köchen rund um Heinz Reitbauer organisiert sich zur Pro Vielfalt und damit gegen ein von der EU geplantes Saatgutgesetz. Mehr zu lesen im Kurier-online-Artikel.

EVP-Fraktionssprecher sieht zu viele delegierte Rechtsakte
Der agrarpolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Albert Deß gab an der EVP-Fraktion im Agrarausschuss eine Zurückverweisung des Saatgut-Vorschlags empfehlen zu werden. Lesen Sie mehr im Topagrar-Artikel.

 
 

Saatgutverordnung zurück an den Start!

14.01.2014: 250 Änderungsvorschläge haben GLOBAL 2000 und ARCHE NOAH erarbeitet, um die EU-Saatgutverordnung zu überarbeiten. Die EU-Abgeordneten konnten bis 11. Dezember ihre Änderungsvorschläge zum Kommissionsentwurf einreichen. Wir haben mit dutzenden Europaabgeordneten gesprochen. Nun setzen sich zahlreiche EU-Abgeordnete dafür ein, die Verordnung gänzlich abzulehnen und zur völligen Überarbeitung an die Kommission zurück zu schicken. Die Österreichischen VertreterInnen des Europaparlaments, Karin Kadenbach (SPÖ) und Elisabeth Köstinger (ÖVP), haben bereits einen Antrag auf Zurückweisung der Saatgut-Verordnung an die EU-Kommission gestellt. Auch im Umweltauschuss will man die Verordnung wieder bei der Kommission sehen.

Mittlerweile sind zahlreiche zivilgesellschaftliche AkteurInnen in anderen Ländern aktiv. Gemeinsam mit Saatgut-ErhalterInnen, ZüchterInnen, VertreterInnen kleinbäuerlicher Landwirtschaft und NGOs aus 20 europäischen Ländern haben wir die „Wiener Deklaration“ zum Erhalt der Vielfalt verfasst, die im Anschluss an die Tagung den Abgeordneten des Europaparlaments in ihrer jeweiligen Landessprache verschickt wurde. Die Abgeordneten sollten dadurch auf die geplante Saatgut-Verordnung und ihre verheerenden Folgen für die Vielfalt auf den Feldern und in den Gärten aufmerksam gemacht werden.

Überlassen wir es nicht der Saatgut-Industrie, zu entscheiden, was wir in Zukunft säen und ernten werden.

 
 

Wir haben es satt

14.01.2014: Für die Demo „Wir haben es satt“ am 18. Januar in Berlin werden kreative Aktivisten gesucht, die mit den Demo-VerantstalterInnen zusammen dem neuen Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich zum Thema Saatgut symbolisch einheizen. Wer Lust hat ein Zeichen gegen die neue EU-Saatgutverordnung zu setzen, kann sich noch während der Eröffnungs-Kundgebung auf dem Potsdamer Platz gegen 11.30 Uhr zum Infostand des BUND begeben.
Egal, ob als Gemüse verkleidet oder mit einem tollen Schild, das euren Widerstand gegen die neue Verordnung verdeutlicht, wir freuen uns über alle! Setzen wir am 18. Januar gemeinsam ein Zeichen gegen die EU-Saatgutverordnung und machen wir so unseren Protest auf der Demo sichtbar!
In der Kampagne „Freiheit für die Vielfalt“ arbeiten die Organisationen die AbL, Save Our Seeds, BÖLW, Campact, Arche Noah, Global 2000, Bingenheimer Saatgut und BUND zusammen, um mit vielfältigen Aktionen gemeinsam den Protest gegen die EU-Saatgutverordnung zu organisieren.


Kontakt:
Susanne Kopte & Rebekka Schwarzbach
info@freievielfalt.de
Saatgut-Kampagne „Freiheit für die Vielfalt“
c/o Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Marienstr. 19-20, 10117 Berlin
Handynr.: 0176 380 40 145
www.freievielfalt.de

 
 

Petition

7.01.2014: Mittlerweile haben rund 287.000 Menschen unsere Petition auf www.freievielfalt.at unterstützt. Man kann weiterhin unterzeichnen!

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