Unsere Lieblingsrezepte mit Bohnen

Die Original-Papula wird aus weißen Bohnen hergestellt. In diesem Rezept wird die alte serbische Bohnensorte "Gradishtanac" (siehe Foto) verwendet. "Gradishtanac" erhielt ihren Namen nach dem Ort in Serbien, in dem sie angebaut wird - Veliko Gradishte, wo jeder während des Bohnenfestes von Veliko Gradishte diese Bohne kosten kann (und um das beste aus dieser Bohne zubereitete Gericht wetteifern kann).

Papula ist ein altes, serbisches Gericht, es kann kalt gegessen werden und ist tagelang haltbar. Man kann es als Hauptgericht oder als Aufstrich servieren. Es konnte ohne Fleisch zubereitet und während der Fastenzeit verzehrt werden. Papula ist auch reich an Proteinen und praktisch - diese Bohnenpastete kann mit dem Messer auf das Brot gestrichen und damit einfach auf die Felder oder auf Reisen mitgenommen werden. In der Vergangenheit wurde Papula serviert, wenn Frauen sich gegenseitig bei der gemeinsamen Wollverarbeitung halfen (die Tradition wird auf Serbisch prelo oder auf Englisch spinningbee genannt). Ihre Hände waren mit Wolle beschäftigt, weshalb Papula ein perfekter Imbiss war.

Zutaten:
200 g Weiße Bohne Gradishtanac (oder eine andere Art von weißer Bohne)
Eine Zwiebel
Knoblauch (2-3 Zehen)
1 Löffel Schweinefett oder 1 dl Öl (vegetarische Variante)
evtl. Speck oder Schweineschwarten
Scharfer oder süßer Pfeffer
Salz

Anleitung
Bohnen über Nacht in kaltes Wasser legen (2 cm Wasser sollte über den Bohnen sein). Am nächsten Tag die Bohnen kochen. Die Bohnen abseihen, wieder in kaltes Wasser geben und erhitzen, bis sie kochen. Während des Erhitzens entsteht weißer Schaum - dies ist ein normaler Vorgang.
Nach dem Kochen die Bohnen nochmals abseihen und kurz unter kaltem Leitungswasser waschen.
Bohnen wieder in das Wasser legen und erneut erhitzen.
Zwiebel in Streifen schneiden und zu den Bohnen geben. Lassen Sie sie 90 Minuten kochen (die Bohnen sollten ganz weich sein - die Kochzeit kann von der Art und Qualität der Bohnen abhängen)
Die gekochten Bohnen und die Zwiebel in den Mixer geben, die Gewürze (Salz, schwarzer Pfeffer, scharfer oder süßer Pfeffer) und den zerkleinerten Knoblauch hinzufügen. Für dieses Rezept haben wir eine kleine Menge der alten scharfen Paprikasorte "Arnautka" aus Südostserbien verwendet - einem Teil Serbiens, der für sein scharfes Essen berühmt ist. Mischen Sie alle Zutaten gut durch, bis die Paste entsteht.

*Die ursprüngliche Papula wurde natürlich ohne Mixer hergestellt, indem man eine Gabel benutzte, um alle Zutaten zu mischen.
Die Paste zum Servieren in die Schale geben, im Kühlschrank abkühlen lassen und kurz vor dem Servieren mit warmem Dressing übergießen.
*Nicht vegetarisches Dressing: Tierfett erwärmen und kleine Stücke Speck oder Schweineschwarten anbraten.
*Vegetarisches Dressing: Öl erwärmen, darin Nüsse oder Kräuter schwenken.

Mit gemahlenem Pfeffer dekorieren und mit warmem hausgemachtem Brot servieren.

Dieses Rezept stammt von Ivana Petrović, der Koordinatorin der westserbischen Bewegung "Frame of life". "Frame of life" gründete 2019 die erste Community Seed Bank in Westserbien.

Dieses einfache wie leckere Rezept stammt aus dem Kochbuch „Zu Gast bei ARCHE NOAH” – einer Rezeptsammlung von Mitgliedern und SympathisantInnen. Der Tipp zur Puffbohnen-Creme stammt von ARCHE NOAH Mitarbeiterin Elisabeth Plitzka:

Zutaten:
½ kg Puffbohnen (trocken)
2 Karotten, grob geschnitten
½ TL Koriander- oder Petersilienblätter
3 Knoblauchzehen
4 EL Zwiebel, fein geschnitten
11/2 EL Mais- oder Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung: Puffbohnen einige Stunden im Wasser einweichen. Abgießen und in einem Topf zusammen mit den Karotten, Koriander, 1 Knoblauchzehe und frischem Wasser kochen. Wenn die Puffbohnen gar sind das Kochwasser in ein Gefäß abgießen, die Bohnen mit dem Gemüse pürieren und je nach Bedarf nach und nach wieder etwas Kochwasser zufügen. In einer Pfanne die anderen 2 gehackten Knoblauchzehen und die fein geschnittene Zwiebel in Öl braten. Alles untermischen und nochmals pürieren. Die Creme noch ein paar Minuten köcheln lassen. Warm mit Croutons aus Brot und gerösteten Sonnenblumenkernen servieren. Abgekühlt und mit etwas dickerer Konsistenz ein wunderbarer Brotaufstrich. Guten Appetit!

Noch mehr Rezepte im ARCHE NOAH Kochbuch!

Zutaten:

Für drei Portionen

• ca. drei Handvoll frische Fisolen
• eine kleine Schale Himbeeren
• Mozzarella nach Belieben - auf dieser Seite findet sich auch ein tolles Rezept für vegane Mozzarella.

Für das Dressing: Ein halbes Glas Orangensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer

Schön erfrischend und sommerlich!

Zutaten:

200 g trockene Bohnen
1-2 EL Tahin (Sesampaste)
1/8 l Olivenöl
Salz
Knoblauch
frische Salbeiblätter

Trockene Bohnen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag weichkochen. Zusammen mit einem großen Esslöffel Sesampaste, viel Olivenöl, Salz, Knoblauch, frischen und geschnittenen Salbeiblättern mit dem Stabmixer pürieren. Wenn zu trocken etwas Wasser oder mehr Öl dazugeben.

Schmeckt als Brotaufstrich oder in Palatschinken bzw. Teigfladen gefüllt.

Zutaten

• 200g Schwarzaugen-Bohnen
• 1 Büschel Petersilie
• 1 Büschel Dill
• 1 Frühlingszwiebel oder 1 gehackte Knoblauchzehe
• Saft einer Zitrone
• Olivenöl, Salz und Pfeffer

Die Bohnen mindestens 45 in Wasser kochen, den Deckel dabei oben lassen. Für das Dressing die zwei Kräuterbüschel fein hacken oder pürieren und mit den fein geschnittenen Zwiebel bzw. Knoblauch, dem Zitronensaft sowie Olivenöl, Salz und Pfeffer auf die noch warmen, weich gekochten Bohnen geben und eine Stunde ziehen lassen.

Den aus Westafrika stammenden Augenbohnen wird eine höhere Verträglichkeit nachgesagt als anderen Bohnenarten wie zB. den Phaseolus-Bohnen. Die Einweichzeit ist sehr kurz, bzw. können sie auch direkt verkocht werden. Die Bohnen besitzen einen hohen Anteil aus löslichen Zucker, der sich auch im süßen, milden Geschmack zeigt.

Zutaten:
200 g Sojabohnen
2 TL Nigari (Alternativ Magnesiumchlorid aus der Apotheke)
Tofupresse mit dünnem Baumwolltuch
(Alternativ ein dünnmaschiges Sieb)

Zubereitung: Die Sojabohnen acht Stunden in Wasser einweichen, abgießen und gut abspülen. Mit 2 l Wasser mit dem Stabmixer zerkleinern (=Namago). Das Namago in einen großen Topf geben und unter Rühren aufkochen, 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Anschließend die Sojamilch durch ein Passiertuch sieben und gut auspressen.

Die Masse, die zurück bleibt („Okara“) kann man für vegetarische Bolognese verwenden. Jetzt die Milch auf ca. 73° C abkühlen lassen, das Nigari in 50 ml heißem Wasser auflösen und einrühren. 15 Minuten stehen lassen. Tofupresse in eine flache Schüssel stellen und mit einer dünnen Schicht Gaze auskleiden. Das ausgeflockte Eiweiß mit der Molke in die Tofupresse füllen. Kurz sitzen lassen und das Gazetuch drüber schlagen, Deckel auflegen und mit einer Dose beschweren. Den Tofu so auskühlen lassen, dann für eine Stunde in eine Wasserschüssel legen.

Der Tofu hält sich, mit Salzwasser bedeckt, im Kühlschrank eine Woche.

Zutaten

• 2 Zwiebeln schneiden und in Öl goldbraun rösten
• 250 g Bohnen (gekocht)
• 150 g Räuchertofu
• 50 g Sonnenblumenkerne
• 100 ml Rapsöl
• 20 g Hefeflocken
• 1 TL Tomatenmark
• 1 Schuss Balsamico – Essig und
• Gewürze Salz Pfeffer, Paprika, Majoran, Thymian, Knoblauchpulver; alles miteinander mit dem Stabmixer pürieren, abschmecken und in Gläser füllen.

Das Grundrezept hat Andrea Wittmann bei Sebastian Copien (Die vegane Kochschule) entdeckt und dann etwas abgewandelt.

Auf Andreas Website finden sich zahlreiche köstliche vegane Rezepte und Informationen rund um die vegane Ernährung.

Das folgende Rezept wurde uns von Cecilia Antoni, der Betreiberin des großartigen Hülsenfrüchte-Portals Beanbeat zur Verfügung gestellt. Dort finden sich zahlreiche Rezepte rund um Bohnen, (Kicher)Erbsen, Linsen und Lupinen.

Wenn die Grillsaison ansteht sind Hülsenfrüchte sind einfach das perfekte, gesunde Fast-Food. Die Zubereitung mag etwas ’slower‘ sein (es sei denn man nimmt Dosen-Bohnen, was vollkommen in Ordnung ist), ist aber völlig entspannt. Bohnenburger und Kichererbsen-Fritten lassen sich bequem am Vortag vorbereiten und auch prima einfrieren. Das Einzige, was gekochte Hülsenfrüchte nicht mögen, ist zu viel hochsommerliche Hitze. Da werden sie sauer! Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts können sie nämlich – ähnlich wie Milchprodukte – bei warmen Temperaturen verderben. Das passiert aber in der Regel erst nach mehreren Stunden.

Die Konsistenz der Bohnenburger hat übrigens nichts mit der fleischigen Version gemein. Bohnenburger sind trockener, da die Bohnen kaum Fett haben. Die Burger können beim Anbraten deshalb leichter auseinander brechen. Um das zu vermeiden, nehme ich eine weitere Hülsenfrucht zur Hilfe: die Carob-Frucht bzw. das aus ihr gewonnene Produkt, das Johannisbrotkernmehl. Das ist ein tolles Bindemittel und wird viel in der Eisproduktion benutzt. Man kann allerdings auch normales Mehl, Semmelbrösel oder Haferflocken nehmen.

Zutaten
(Für 4-6 Stück)

• 200 g getrocknete Kidneybohnen (alternativ: Bohnen aus der Dose)
• evtl. 1 Stück Kombu-Alge
• 100 g Quinoa
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 kleine Chili
• 1 TL zerstossene Kreuzkümmel
• 1 TL zerstossene Korianderkörner
• 1 TL Johannisbrotkernmehl (alternativ: 4 – 5 EL Semmelbrösel oder Mehl)
• Öl zum Anbraten
• Salz & Pfeffer
• Erbsen-Pesto (s.u.), Salatgurken-Scheiben & Sprossen zum Garnieren

Bohnenburger
Getrocknete Bohnen über Nacht oder für mindestens 6 Stunden einweichen. Danach gut abspülen und in einen Topf mit frischem Wasser und einem Briefmarken großen Stück Kombu-Alge zum Kochen bringen. Köcheln lassen bis sie weich sind (im Schnellkochtopf ca. 1/2 Stunde, im normalen Topf kann das zwischen 1 – 2 Stunden dauern).
Wer lieber Bohnen aus der Dose verwendet, sollte sie gut abbrausen.

In der Zwischenzeit Quinoa mit heißem Wasser abspülen und in die zweifache Menge kochendes Wasser geben. 15 Minuten köcheln lassen.

Zwiebel würfeln, Knoblauchzehen hacken, Chili klein schneiden. Zwiebel in der Pfanne mit etwas Öl glasig anbraten, Knoblauch dazugeben und für 2 Minuten mitbraten. Chili, Kreuzkümmel und Koriander dazugeben. Nach weiteren 2 Minuten die fertig gekochten Bohnen und Quinoa hinzufügen und kurz mit anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen und alles im Mixer pürieren.

Zum Binden entweder Johannisbrotkernmehl in etwas kalten Wasser anrühren und zur Masse geben oder Semmelbrösel/Mehl unterheben.

Mit angefeuchteten Händen die Burger formen und für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

In einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten und vorsichtig wenden.
Wenn die Burger direkt auf einem Rost gegrillt werden, kurz vorher beide Seiten mit Öl bepinseln.

Als Topping: Erbsenpesto
100 g frische oder TK-Erbsen
1 Handvoll frische Minze
1 Knoblauchzehe
8 EL Olivenöl
Salz

Alles im Mixer pürieren. Erbsen-Pesto auf die fertig gebratenen Bohnenburger geben und mit Gurken-Scheiben und Sprossen garnieren.

Zutaten:

• 500g Fisolen
• 200g Brokkoli
• 3 EL Butter
• 1 Stück Zwiebel
• 3 EL MEhl
• 1 Becher Sauerrahm

Leicht gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und das Gemüse weich kochen.
Die fein geschnittene Zwiebel in Butter andünsten, den Rahm mit dem Mehl gut vermischen und dazugeben, nochmals erwärmen und mit dem Gemüse servieren.

Dazu passt gut Schwarzbrot mit dem Waldviertler Hummus.

Wir bedanken uns bei Ivana Petrović, der Koordinatorin der westserbischen Bewegung und Community Seed Bank "Frame of life" für dieses Rezept!

Getrockneter, mit Bohnen gefüllte Paprika

Auch dies ist ein weiteres serbisches Gericht, das für die Fastenzeit zubereitet wird. Es ist eine besondere Mahlzeit, die besonders an Feiertagen wie dem orthodoxen Heiligabend (7. Januar) serviert wird.
Für diese Mahlzeit müssen Paprikaschoten zuerst getrocknet werden. Überall in Serbien trocknen die Menschen scharfe und süße Paprikaschoten. Paprika wird am Ende des Sommers getrocknet. Die Wahl der richtigen Paprikasorte ist entscheidend für den Erfolg des Prozesses. Es sollte nicht zeckenförmig sein, sondern dünnwandig, damit es gut trocknet. In Serbien ist die bekannteste Paprikasorte zum Trocknen die Sorte "vrtka". Diese Paprikasorte wird nur in einem kleinen Teil Serbiens angebaut. Die bekannteste Stadt für die Herstellung von "vrtka" ist Bela Palanka.
Vor dem Trocknen des Paprikas wird der Paprika gesammelt und einige Tage lang auf das Papier gelegt. Die Paprikaschoten sollten nicht nahe beieinander liegen, damit sie gut trocknen. Nach einigen Tagen werden die Paprikaschoten an die Schnur gehängt (mit Hilfe der Nadel wird die Schnur durch den Paprikastiel geführt). Die Paprikaschoten sollten an der Schnur ein wenig abgetrennt werden. Danach lässt man die Paprikaschoten trocknen, in der Regel durch Aufhängen auf dem Dachboden.

Die Zutaten:
10 getrocknete Paprikaschoten
Trockene Paprikaschoten
250 g gut gekochte Bohnen
Knoblauch (2 Zehen)
2 kleinere Zwiebeln
1 scharfes getrocknetes Paprikapulver
40 g Sonnenblumenkerne
40 g Walnuss (halb zu kleinen Stücken zerschlagen, halb Walnusspulver)
Öl, Salz, schwarzer Pfeffer, Lorbeerblatt, Petersilie

Anleitung
1. Bohnen über Nacht in kaltes Wasser legen (2 cm Wasser über Bohnen) - bis zum nächsten Tag in kaltem Wasser lassen und dann kochen.
2. Die Bohnen abseihen, wieder in das kalte Wasser geben und erhitzen, bis sie kochen. Während des Erhitzens der Bohnen entsteht weißer Schaum - dies ist ein normaler Vorgang.
3. Nach dem Kochen die Bohnen nochmals abseihen und kurz unter kaltem Leitungswasser waschen.
4. Legen Sie die Bohnen erneut in das Wasser - zwei cm über die Bohnen und erhitzen Sie es.
5. Lassen Sie es 90 Minuten kochen (die Bohnen sollten ganz weich sein - die Kochzeit kann von der Art der Bohne abhängen!)
6. Geben Sie getrockneten Paprika in heißes Wasser und lassen Sie ihn dort stehen, bis die Paprikaschoten wieder weich sind. Heben Sie das Wasser für später auf.
7. Wenn die Bohnen gekocht sind, bereiten Sie die Füllung vor - geben Sie das Öl in die Pfanne und fügen Sie schön gehackte Zwiebel hinzu. Braten Sie sie an, bis sie eine schöne goldene Farbe bekommt und weich wird.
8. Zerdrückten Knoblauch, klein geschnittenen scharfen Paprika, Salz, schwarzen Pfeffer, Lorbeerblatt, Sonnenblumenkerne, Walnuss und Petersilie hinzufügen. Vom Herd nehmen.
9. Die Bohnen zu der Gewürz- und Zwiebelmischung geben und vorsichtig mischen (die Bohnen sollten mehr/weniger kompakt bleiben).
10. Füllen Sie das Paprikapulver mit der Mischung und geben Sie es in die Back-/Garschale.
11. Schließen Sie jede Paprikaschote mit einer Kartoffelscheibe, die in 0,5 cm große Kreise geschnitten ist. Wenn noch Bohnenmischung übrig ist, legen Sie sie einfach zwischen die gefüllten Paprikaschoten.
12. Fügen Sie Wasser hinzu, in dem die Paprika eingeweicht wurde (Schritt 6).
13. Bei 220°C 30-40 Minuten backen oder 40 Minuten kochen lassen.
14. Servieren und genießen

Ein großartiges Rezept für Feiern und Zusammenkünfte aller Art, das von ARCHE NOAH Mitarbeiter Andreas Koch stammt.

Zutaten:

4 rote Zwiebeln
4 große Knoblauchzehen
4 rote Paprika
2 – 3 dunkelviolette Chili
8 EL Olivenöl
1500 g Faschiertes (vegan: Tofu)
Salz
Zitronenpfeffer
4 TL Tomatenmark
4 Dosen gehackte Tomaten
1l Fleisch- oder Gemüsesuppe
500g Mais
800 g schwarze Bohnen

3 TL Kakaopulver
2 EL Apfelessig
2 TL brauner Zucker
Sauerrahm
Steirisches Kernöl zum Beträufeln

Zwiebeln, Knoblauch und Paprika in feine Würfel schneiden. Die Chilischoten längs halbieren, klein schneiden (Kerne entfernen), Olivenöl erhitzen. Das Faschierte dar ca. 10 Min. scharf anbraten. Mit Salz und Zitronenpfeffer würzen. Die Zwiebeln ca. 2 Minuten mitbraten. Das Tomatenmark ca. 3 Minuten mitrösten. Knoblauch, Chilis, schwarze Bohnen und Tomaten einrühren. Das Chili zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dann den Deckel abnehmen, die Paprikawürfel einrühren und das Chili offen noch ca. 30 Min. weiterköcheln lassen.
Mais und Bohnen zum Chili geben und ca. 15 Minunten darin ziehen lassen. Das Chili mit Salz, Zitronenpfeffer,
Kakao, Essig und Zucker abschmecken. Den Sauerrahm in einer kleinen Schüssel glattrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Den Eintopf in vorgewärmten Suppentellern, Schalen oder Tassen anrichten. Mit Sauerrahm verzieren und mit ein paar Tropfen Kernöl beträufeln. Dazu schmeckt frisches Baguette oder Bauernbrot.

Das Chili kann auch sehr gut eingekocht werden. Dazu Chili bei Punkt 2 nur ca. ½ Stunde köcheln, dann in 750 ml Gläser füllen und im Dampfgarer bei 120 Grad/hohe Feuchtigkeit (oder Backofen mit Wasserbad) 120 Minuten sterilisieren (Achtung: entsprechende Deckel verwenden, „normale
Marmeladedeckel vertragen nur 100 Grad).

Folgende Zutaten in den Mixbecher geben:

1,5 Tassen Bohnen
1/2 Tasse Haferflocken
1/2 Tasse (Wal) Nüsse
1/2 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
2 EL Tahin (Sesam-Mus)
2 EL Hefeflocken
1 TL Leinsamen
2 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Kurkuma

Alles mixen und daraus Laibchen formen und in wenig Öl anbraten. Dieses Rezept hat Andra Wittmann im „How Not To Die Cookbook“ von Dr. Michael Greger entdeckt und ein wenig abgewandelt. Weitere Rezepte von Andrea und Informationen rund um die vegane Ernährung finden sich auf ihrer Website.

Zutaten

• 2 kleine Zwiebeln
• 500g Zucchini
• 300g Basmati- oder Wildreis
• Schwarze Bohnen (hier: Black Turtle)
• Eine halbe Packung Feta
• Eine Handvoll Kürbiskerne
• Maggi/Gewürze, Olivenöl, Salz und Pfeffer

Zwiebeln und Zucchini in Olivenöl braten. Zuerst bei hoher Hitze, um sie zu bräunen, und dann bei niedriger Hitze, bis sie karamellisieren (30min).

Währenddessen den Reis kochen. Dann den fertigen Reis mit den Zucchini, den Zwiebeln und den Bohnen mischen. Ich habe wieder etwas Olivenöl hineingetan (und etwas Maggi, aber hier können Sie, je nach Geschmack, beliebige Gewürze hineingeben). Alles in eine ofenfeste Form.

Oben mit Feta-Käse und Kürbiskerne belegen und warten, bis der Feta-Käse weich und die Kürbiskerne golden sind. Voilà!

Zutaten:

• 30 dag Trockenbohnen (oder etwa doppelt so viel weiche Auslösebohnen)
• 10 dag Speck (eher fett)
• 1 Zwiebel
• 3 Knoblauchzehen
• 25 dag Wurzelwerk gemischt (incl. Selleriegrün)
• 1 EL Tomatenmark
• 2 cl Rotwein
• Pfeffer, Wacholderbeeren, Piment, Salz
• Kräuterstrauß aus Bohnenkraut, Thymian, Oregano, Ysop
• 2 dag Bitterschokolade
• 1 EL Sauerrahm
• 2 dag Mehl

Zubereitung:

Trockenbohnen über Nacht in viel Wasser einweichen, dann abgießen.
Den klein geschnittenen Speck bei mittlerer Hitze anschwitzen, die fein geschnittene Zwiebel und den zerdrückten Knoblauch zugeben, dann das klein geschnittene Wurzelwerk beifügen und etwas anrösten, das Tomatenmark kurz mitrösten, dann mit Rotwein aufgießen.
Alles aufkochen, dann die Bohnen, Gewürze und den Kräuterstrauß zufügen, mit Wasser oder Suppe aufgießen bis die Bohnen gut bedeckt sind.
Kochen lassen, bis die Bohnen weich sind. Das kann je nach Größe und Alter der Bohnen schon etwas dauern (eineinhalb bis zweieinhalb Stunden). Im Druckkochtopf etwa die halbe Zeit.
Dann die Kräuter entfernen, Bitterschokolade einrühren und schmelzen lassen.
Den Sauerrahm mit etwas Wasser und dem Mehl glattrühren und in den Bohnentopf einlaufen lassen. Ein paar Minuten durchkochen und abschmecken, eventuell noch mit einem Spritzer Balsamico-Essig und/oder Sojasauce verfeinern.

Will man ein vegetarisches Gericht, lässt man einfach den Speck weg und nimmt etwas Öl zum Anbraten. Zur Hebung des Geschmacks ein paar getrocknete, eingeweichte(oder sogar frische) Steinpilze mitkochen,

Fleischtiger können mit dem Wurzelwerk auch kleinwürfeliges geschnittenes Fleisch von Wild, Lamm oder Rind mitbraten.

Guten Appetit wünscht
Gerlinde Hochreiter

Eine Eiscreme mit Bohnen, die auch noch schmeckt? Natürlich gibt es das! Bei der Bean-Nicecream sind für den besonderen Eiweiß-Kick kleine weiße Bohnen drin. Herausschmecken wirst Du sie vermutlich nicht, denn sie haben kaum Eigengeschmack.

Ein Rezept von Cecilia Antoni.

Für die Bean-Nicecream müssen die Bohnen natürlich gekocht sein. Es lohnt sich, Bohnen im Tiefkühlfach aufzubewahren. Nur gefroren sollten die Bohnen für die Bean-Nicecream nicht mehr sein, sonst wird sie nicht so schön cremig. Die zusätzlichen Früchte können dagegen gerne noch tiefgekühlt sein – bei mir sind’s Jostabeeren (eine Kreuzung aus Johannis- und Stachelbeeren) aus dem Garten meiner Eltern. Alle Zutaten in einen leistungsstarken Mixer füllen, pürieren und schon ist die leckere Eiweiß-„Eiscreme“ fertig!

Dieses Rezept wurde von Andrea Wittmann zur Verfügung gestellt. Weitere köstliche Rezepte und Informationen rund um vegane Ernährung finden sich auf ihrer Website.

Bohnenbrownies mit Datteln (Menge reicht für eine Tortenform)

- 100 g Dattel entsteint mit
- 100 g Wasser in einem kleinen Gefäß mit dem Stabmixer zerkleinern, dann
- 1 Banane
- 250 g Bohnen gekocht
- 40 g Kakao (3-4 EL)
- 1TL Backpulver
- 1 EL Erdnussbutter dazugeben und mit dem Stabmixer alles zu einer homogenen Masse pürieren. Entweder in Muffinformen füllen oder in eine mit Backpapier ausgelegte Tortenform streichen und bei ca 180 Grad für 20 Minuten backen.

Bohnenbrownies mit Zucker

- 1 Banane
- 1 Tasse Bohnen
- ¼ - ½ Tasse Zucker
- 3 EL Kakao
- 2 EL Stärke (Kartoffel oder Mais)
- 1 TL Backpulver und eventuell
- 1 TL Löskaffee: Alles in einer Schüssel mit dem Stabmixer pürieren und in eine ausgelegte Tortenform oder Papierförmchen füllen und bei ca 180 Grad 20 Minuten backen.

"Knedl... I mog an Knedl, Hauptsach an Knedl". So besingt die Liebe zur Knödelvielfalt und ihre Besonderheiten die Gesangskapelle Hermann. Für unser Bohnenprojekt lag es natürlich an der Hand, hier ein bisschen zu experimentieren.

Es gibt so viele süße Knödeln, die Marillenknödel, Erdbeerknödel, Zwetschkenknödel, Bohnenknödel... Halt! Bohnenknödel? Wirklich, das geht?

Ja, und wie das geht! Für dieses Rezept habe ich die klassischen Topfenteigknödel leicht abgewandelt.

Zutaten für den Knödelteig
250 g Magertopfen
1 mittelgroßes Ei
80 g Butter
120 g glattes Mehl
5 EL Staubzucker zum Bestreuen, 1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung
250g Bohnen, fein püriert mit 250g Honig/230g Zucker. Ich hab die Füllung noch mit Maronicreme und Gewürzen wie Zimt verfeinert.

Zutaten für die Brösel
1 EL Butter
150 g Semmelbrösel
4 EL Kristallzucker

Butter und Ei in einer Schüssel verrühren, danach Topfen, Mehl und die Prise Salz hinzugeben und gut durchkneten bis ein homogener Teig entsteht.
Den Teig in 6 gleich große Stücke aufteilen und mit bemehlten Händen die einzelnen Teigteile zu einer flachen runden Teigscheibe drücken.

Die Bohnenmasse in die Mitte geben und den Teig herum schließen bis sie komplett vbedeckt sind.

In einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Knödel ins Wasser geben und etwa 10-15 Minuten lang gar kochen bis sie oben schwimmen.
Währenddessen in der Pfanne mit einem EL Butter die Semmelbröseln und den Zucker kurz anrösten.

Zum Schluss die fertig gekochten Topfenknödel in der Pfanne mit den Semmelbröseln wälzen.

Ein Tipp zum Abschluss: Die wilde süße Knödelmischung! So weiß man nicht, ob die süß-flaumige Hülle eine Erdbeere, Zwetschke oder doch eine Bohnenfülle (oder gar etwas ganz anderes?) beinhaltet.

Ein Müsli, z.B. einen warmen Porridge oder Hirsebrei, kann man mit gekochten Hülsenfrüchten verfeinern. Auch wenn es etwas ungewohnt wirkt – die Hülsenfrüchte können ein Müsli mit ihrer cremig-mehligen Konsistenz und dem nussigen bis maroni-ähnlichen Aroma verfeinern.

Weiße Bohnen eignen sich sehr gut. Die zusätzlichen Proteine schmecken nicht nur, sie machen auch länger satt! Die Bohnen (oder andere Hülsenfrüchte) kann man auch gut in größerer Menge vorkochen, in Sackerl einfrieren und dann portionsweise zum Müsli hinzufügen. Ein Häubchen Sojamilch-Schaum schmeckt auch sehr gut auf dem Müsli. Das Müsli lässt sich auch mit Zutaten aus dem Garten verfeinern, z.B. mit frischem oder getrocknetem Obst, Blüten oder Samen von Nachtkerze oder Jungfer im Grünen.

Danke an Johanna Eckhardt, der Projektkoordination NO PATENTS ON SEEDS!, für dieses Rezept!

Mochi sind süße japanische Reisküchlein aus gemahlenem Klebreis. Sie werden mit verschiedenen Füllungen, oft ist das Anko (süße Bohnenpaste), angeboten.

Ein Bean Pie ist ein süßer Kuchen, dessen Füllung aus pürierten Bohnen, Zucker, Eiern, Milch, Butter und Gewürzen besteht. Zu den üblichen Gewürzen und Geschmacksrichtungen gehören Vanille, Zimt und Muskatnuss. Variationen können Gewürznelken, Ingwer, Kürbisgewürz und Zitronenextrakt enthalten. Er schmeckt dem bekannteren Sweet Potatoe Pie nicht unähnlich.

Zutaten

• Mürbteig (fertig oder selbst gemacht)
• 1 Tasse Bohnen (navy beans), über Nacht eingeweicht und abgetropft
• 2 Esslöffel Mehl (plus etwas mehr für die Arbeitsfläche)
• 350g Kondensmilch
• 1 Tasse Zucker
• 4 Esslöffel Butter
• 2 Teelöffel gemahlener Zimt
• 4 große Eier
• 2 Teelöffel reiner Vanilleextrakt
• Schlagsahne, zum Servieren (optional)

Die übernacht eingeweichten Bohnen kochen bis sie weich sind. Später Mürbteig im Ofen vorbacken, bis die Ränder goldbraun sind (ca. 30-40 Minuten lang). Später die Ofentemperatur auf 180 Grad reduzieren und währenddessen die Teighülle abkühlen lassen. In einem Mixer Bohnen, Kondensmilch, 2 Esslöffel Mehl, Zucker, Butter, Zimt, Eier und Vanille mischen, bis die Mischung glatt ist. In die vorbereitete Mürbteighülle geben und etwa eine Stund eim Rohr backen.

Unbedingt auskühlen lassen vor dem Servieren!

Die Bohnenküchlein sind typisch für Küche schwarzer, amerikanischer MuslimInnen und inzwischen zu einem festen Bestandteil der afroamerikanischen Kultur geworden, auf den in Rap, Komödie, Fernsehen und Filmen Bezug genommen wird, von Queen Latifahs Lied "Just Another Day" bis In Living Color. Er wird auch weiterhin nach Gottesdiensten serviert und an Straßenecken sowohl als ganzer Kuchen als auch in kleineren Portionen im Snack-Format verkauft.