Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung
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Zwetschken Vielfalt auftafeln
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Zwetschken-Vielfalt auftafeln

Grüne Ringlotte

Zwetschkenbäume gesucht

Wir suchen sie: die Spänlinge, Kriecherl, Pemsen, Bidlinge und wie sie noch alle heißen aus der großen Formenvielfalt der Pflaumen. Und wir brauchen Dich – weil nur die Menschen aus dem ganzen Land wissen, wo die Reste einer großen Kulturgeschichte noch zu finden sind.

Zwetschken-Vielfalt sichtbar machen

Pflaumenvielfalt

Eine einzigartige Sammlung entsteht

Jahrhundertelang waren ursprüngliche Pflaumen bei jedem Haus zu finden. Sie reiften im Sommer, waren süß und aromatisch und eine herrliche Nascherei für Kinder und Erwachsene. Ganze Gebüsche standen oft an Grundstücksgrenzen, Feldrainen oder Bächen. Aus Kernen entstanden neue Bäume und neue Typen. Jedes Dorf hatte sein Kriecherl.

Nicht viel ist mehr über davon. Im Überfluss des Zuckers und der Fruchtsäfte waren diese halbwilden Pflaumen die ersten die gerodet wurden. Verloren ist ein Schatz an Kulturgeschichte und Freude an der Vielfalt. Und doch nicht ganz. Überall im Land sind sie zerstreut doch noch zu finden, bei Menschen, die den Geschmack nicht missen wollten, oder weil sie einfach nicht im Weg standen.

ARCHE NOAH hat begonnen diese Reste zu sammeln und zentral auf einer Sortenerhaltungswiese im Mostviertel für die nächsten Generationen zu erhalten. Jetzt brauchen wir Dich um die Pflaumen zu finden, die noch da sind.

 

Dieses Mitmach-Projekt ist abgelaufen.

Solltest du dennoch einen besonderen Zwetsckenbaum bei dir stehen haben welchen Du uns melden möchtest, dann schreib uns einfach unter obst@arche-noah.at!

 
 

Das kannst Du tun!

Zwetschkenbäume

Gib uns einen Namen!

Die große Pflaumenverwandtschaft ist äußerst kompliziert – nur wenige ExpertInnen können sich hier einigermaßen orientieren. Wir haben aber einen Weg gefunden, wie trotzdem jede und jeder zum Auffinden der gefährdeten Typen beitragen kann.

Wenn Du einen Zwetschkenbaum hast oder kennst, von dem Du irgendeinen Namen weißt, melde uns diesen. Anhand dieses Namens, und einiger anderer Angabe, filtern unsere ExpertInnen die potentiell gefährdeten heraus. Von diesen werden die Früchte angeschaut: per Einsendung der Früchte, Fotos, oder Du bringst sie direkt zum großen Zwetschkenfest „Zwetschke wild & artenreich“ am 16. September 2017 in Altmünster.

 

Mehlkriecherl, Pfludern, Pemse, Zibartl, Zwispitz, Spänling, Rotzwetschke, Punze, Bidling, Mirabelle, Rosskriecherl, Spilling, Weinkriecherl, Haferpflaume, Eierpflaume, Kuchelzwetschke – nur einige Namen, die die große Vielfalt an ursprünglichen Pflaumen beschreiben.

Helfen ohne Baum

Du hast keinen Baum aber willst uns aktiv bei der Sortenerhaltung helfen? Mit einer Obstbaumpatenschaft machst Du ganz konkret die Auspflanzung eines Baumes einer gefährdeten Sorte möglich – Alle Details hier.

 
 

Fotogalerie

Kleiner Vorgeschmack

Einblick in die Zwetschken-Vielfalt Bilder ansehen

 
 

Mehr über die Vielfalt an Zwetschken

 
 

Die Verwandtschaft der Gruppe der Pflaumen ist sehr kompliziert und bis heute nicht ganz geklärt. Die Schlehe (Prunus spinosa) und die Kirschpflaume (Prunus cerasifera) dürften die Urahnen der heutigen Pflaumenverwandten sein. Die beiden Arten sind vor langer Zeit vermutlich in Mittelasien aufeinandergetroffen und haben sich gekreuzt. Damit wurde der Stammbaum der Kulturpflaume (Prunus domestica) begründet.

Von Mittelasien aus verbreiten sich die Nachkommen dieser zufälligen Kreuzung in alle Himmelsrichtungen und begannen sich durch bäuerliche Nutzung und Selektion zu differenzieren. Dabei dürften sich auch andere Prunus-Arten, etwa die an der östlichen Mittelmeerküste vorkommen de Prunus cocomilia eingekreuzt haben. Durch ständige Rückkreuzungen der einzelnen Typen entstand eine große Vielfalt an Pflaumen im weiteren Sinn.

Heute wird die Pflaumenverwandtschaft in zwei Gruppen eingeteilt: Die Kultursorten (Edelpflaumen, Zwetschken, Mirabellen, Ringlotten) und die Primitivpflaumen. Die Bezeichnung „Primitiv“ ist im Sinne von ursprünglich zu verstehen und nicht als Wertung. Ursprünglich bedeutet, dass diese Arten zum Teil typische Wildobstmerkmale besitzen. Das sind z.B. fehlende Steinlösigkeit, Ausläuferbildung (Wurzelbrut), weiche druckempfindliche Früchten. Andere Merkmale, wie ein hoher Zuckergehalt und wenig Bitterstoffe, stellen Primitivpflaumen eindeutig in die Nähe der Kultursorten.

Eine sehr ursprüngliche Primitivpflaumengruppe sind die Kriecherl (Prunus domestica subsp. Insititia). Das Zentrum der Kriecherlentwicklung lag in Mitteleuropa. Kernfunde belegen, dass schon frühe neolithische Siedler (vor 5.000 Jahren) dieses Steinobst genossen haben. Kriecherl entstammen der bäuerlichen Züchtung. Kriterien wie zuckerreiche Früchte und vitale Pflanzen spielten in der Selektion eine Rolle, Haltbarkeit im Verkaufsregal und Transportfähigkeit waren ohne Bedeutung. Die Bezeichnung Kriecherl könnte auf eine Wuchs - Eigenschaft hinweisen: die Pflanzen bilden Wurzelausläufer und verbreiten sich „kriechend“.

Ein typisches Kriecherl ist zuckerreich, aromatisch und erinnert im Geschmack an eine Ringlotte. Die meisten Formen sind bläulich und bereift. Es gibt aber auch gelbe Typen wie etwa der Gelbe Spänling. In der Größe und Form sind sie variabel. Die lange Kulturgeschichte zeigt sich an der Formenvielfalt und auch an den reich vorhandenen Bezeichnungen: Pfludern, Zieberln, Spänling, Rosspauken, Weinkriecherl, Bummerl....

Gründe für diese Formenvielfalt unter den Primitivpflaumen sind die Bereitschaft der Pflaumenverwandten, sich untereinander zu kreuzen, die gute Keimfähigkeit der Samen und – der vermutlich entscheidende Punkt – diese Kreuzungen sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit brauchbare, das heißt nutzbare Obstgehölze.

Oftmals wachsen Primitivpflaumen im Halbkulturbereich – an Wegrändern, Feldrainen, in Hecken oder auf der Gstetten. Diese sogenannten „Wildlinge“ werden dort geduldet, indem man sie bei Rodungsarbeiten schont, vielleicht auch mal gefördert, wenn abgestorbene Äste herausgeschnitten oder dichtstehende Konkurrenten entfernt werden.

Die Primitivpflaumen gehörten früher zu jedem Haus, sie wuchsen oft im Halbkulturbereich – an Wegrändern, Feldrainen, in Hecken oder auf der Gstetten. Sie lieferten im Sommer süße, köstliche Früchte, die sofort bei der Arbeit gegessen werden konnten oder für den Winter konserviert wurden. Jedes Dorf, wenn nicht jedes Haus, hatte sein Kriecherl.

Durch den generellen Kulturwandel und die fehlende Haltbarkeit und Transportfähigkeit verloren sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung. Viele Bäume wurden gerodet, andere blieben bewusst oder zufällig stehen. Durch die komplizierte Systematik und schwierige Bestimmung der einzelnen Typen erfolgte in Österreich auch praktisch keine systematische Sammlung dieses wertvollen Genmaterials.

 
 
 
 
 
 

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Du hast noch Fragen oder Anregungen? Schreib' uns:
vielfaltauftafeln@arche-noah.at

 
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