Paradeiser

Mit Tipps zu einer guten Ernte

Häufig helfen ein paar kleine Tipps...

Die wichtigsten Auffälligkeiten

Blütenendfäule an Tomaten:

Krankheitsbild: Runder, brauner oder grünschwarzer, oft eingesunkener Fleck an der Blütenansatzstelle der Frucht, an noch nicht reifen Tomaten. Die Flecken vergrößern sich nach und nach und werden lederartig hart. Anfällig sind besonders längliche und große flachrunde Sorten. Auslöser dieser Krankheit sind Schwankungen in der Wasser- und Nährstoffversorgung. Allerdings handelt es sich nicht um einen Kalziummangel im Boden, sondern um eine Verfügbarkeitsstörung. Der Kalk ist für die Pflanze wegen Trockenheit oder in überdüngten Böden nicht zugänglich. Die Störung kann meistens vermieden werden, wenn man auf eine gleichmäßige Bewässerung und ein reges Bodenleben achtet. Bei einer Bewässerung mit Regenwasser ist auf eine ausreichende Kalkzufuhr (Gesteinsmehl/Algenkalk) zu achten.

 
 

Blütenfall an Paradeisern:

(kommt auch an Tomatillo und Melanzani vor)

Durch die Hitze fand keine Bestäubung statt, die Blüten fielen ab, es gab keinen Fruchtansatz.

 
 

Grünkragigkeit an Tomaten:

Eine Stoffwechselkrankheit, die die Tomaten in der Nähe des Stängels an den Schultern nicht rot werden lässt.
Daher auch der Name Grünkragigkeit. Im oberen Drittel der Frucht werden Anteile der Tomate nicht reif und
bleiben grün und fest.

Die Ursache dieser Krankheit ist meist eine durch Stickstoffüberdüngung verursachte Kali-Festlegung.
Dieser Kalimangel führt zusammen mit starker Sonneneinstrahlung zur Grünkragenbildung. Hier kann eine ökologisches Phosphor-Düngung (Ringelblumenjauche 1kg Blätter und Strängel auf 10 l Wasser dann 1:10 verdünnt gießen oder Algenkonzentrat verdünnt gießen (Algenpulver im ARCHE NOAH Shop erhältlich) Abhilfe schaffen. Auch eine Kalium-Gabe (Beinwelljauche, Farnkrautbrühe, Löwenzahnjauche) wirkt unterstützend. Alle Rezepte auch im Buch „Gärtnern ohne Gift“ von Arthur Schnitzer.

Weiters sollte man die Pflanze nicht weiter ausgeizen und entspitzen.
Achtung: Es gibt auch Sorten die zur Grünkragenbildung neigen.

 
 

Zur Hygiene im Glashaus

Zur Reinigung aller Flächen verwenden die ARCHE NOAH GärtnerInnen Essigwasser (1/4 l Essig auf 10 l Wasser).
Den Erdboden übergießen wir nach der Ernte mit Schafgarbentee (Schafgarbenblüten mit kochendem Wasser übergießen, 3 h ziehen lassen), so wird Pilzwachstum reduziert.