Saatgutaufbereitung
Vom Samenkorn über die Frucht ins Saatgutpackerl
Die Reise des Saatgutes in der ARCHE NOAH
Alles erfolgt in Handarbeit!
In den Arche Noah Gärten wird jährlich von ca. 500 Sorten Saatgut gewonnen!
Die gesamte Saatgutarbeit erfolgt in Handarbeit – vor allem, weil es sich im Rahmen dieser Arbeit um reine Sortenerhaltung handelt, werden nur kleine Saatgutpartien für die Sicherung im Samenarchiv gewonnen.
Viel Sorgfalt ist wichtig, um Verunreinigungen zwischen Sorten zu vermeiden. Die Reinheit zu gewährleisten, ist logistisch eine große Herausforderung und sehr zeitaufwändig. Für die Reinigung und weitere Handhabung des Saatgutes sind handwerkliches Geschick und viel Erfahrung notwendig.
Dreschen und Trocknen
Saatgut säckeweise
Die geernteten Samenträger werden bei uns in alten Bettbezügen zur Nachtrocknung mäusesicher aufgehängt. Das Ausdreschen erfolgt dann ganz traditionell mit dem Schlägl.
Anschließend folgt die Siebreinigung. Hierbei ist viel Erfahrung notwendig, denn es handelt sich um ein ausgeklügeltes System: Siebe unterschiedlicher Maschenweite trennen die Samen von der Spreu. Durch das Schwingen – eine spezielle handwerkliche Technik – im Luftstrom wird leichte Spreu weggeblasen und damit abgeschieden.
Fotogalerie
Einblicke in die Saatgutarbeit
Vom der Ernte bis zur Reinigung
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Nassreinigung und Trocknung
Saatgutgewinnung von den Früchten
Im Spätsommer hat die Saatgutgewinnung von Früchtgemüse seinen Höhepunkt. Dann werden die vollreifen Früchte von Tomaten, Paprika, Gurken, Melanzani, Tomatillo, etc. ausgenommen. Nach kurzen Vergären trennt sich der Samen von Fruchtresten. Auch hier ist sorgfältiges Arbeiten angesagt, denn sehr viele verschiedene Sorten werden gleichzeitig verarbeitet. Es ist wichtig, das Verschleppen oder Vermischen von Samen unterschiedlicher Sorten zu vermeiden und hohe Sorgfalt in der Beschriftung walten zu lassen.